KEINE ANGST VORM SHITSTORM oder DAS WERDE ICH JETZT MAL SAGEN MÜSSEN

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Dietrich Enk, Geschäftsführer ENK Leipzig GmbH & Präsident UV Sachsen e.V.: „Ich favorisiere es `für etwas zu sein´ statt sich auf den Protest festzulegen. Moral ist nie sehr originell, sie ist ziemlich anstrengend.“
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Der UV Sachsen hatte im Zuge der Kommunal- und Europawahlen sowie der Landtagswahl zum ersten UV Salon im ENK 6 auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei zum Thema „Keine Angst vorm Shitstorm – Unternehmen und gesellschaftliche Verantwortung, Führungskräfte und politische Meinungsäußerung“  eingeladen.
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UV-Präsident Dietrich Enk begrüßte die Unternehmerinnen und Unternehmer mit einer persönlichen Anekdote aus seinem Freundeskreis und übernahm für die gute 1,5 Stunden die Moderation der Runde. Wesentliche Frage des Abends: Kann man es sich als Unternehmen noch leisten, sich politisch nicht zu positionieren? Ein klares Nein dazu hatten die Experten Jörg Müller (Gesellschaft für verändernde Kommunikation mbH) und Peter Zimmermann (WOLFFBERG Management Communication GmbH). Gemeinsam mit den Gästen ergab sich eine spannende Diskussion zu den Vor- und Nachteilen sowie verschiedenen Perspektiven, wenn Unternehmen sich politisch positionieren.
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Vorteile:

  • Stärkung der Markenidentität: Unternehmen, die klare Werte vertreten, können ihre Marke stärken und sich von der Konkurrenz abheben.
  • Gesellschaftliche Verantwortung: Durch das Einnehmen von politischen Positionen können Unternehmen einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten.
  • Engagement der Mitarbeitenden: Mitarbeitende identifizieren sich stärker mit einem Unternehmen, das ihre Werte teilt und sich für wichtige Themen einsetzt.

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Nachteile

  • Risiko eines Shitstorms: Politische Aussagen können kontrovers aufgenommen werden und zu negativen Reaktionen in den sozialen Medien führen.
  • Kunden- und Partnerverlust: Eine politische Positionierung kann dazu führen, dass Kunden und Geschäftspartner abspringen, die andere Meinungen vertreten.
  • Interne Spannungen: Politische Aussagen können innerhalb des Unternehmens zu Konflikten und Spannungen führen.

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Zum Abschluss nutzen die Gäste beim Get-together die Möglichkeit, sich über ihre eigenen Erfahrungen und Strategien auszutauschen. Der UV Salon erwies sich als gutes, geschlossenes Format, um diese Themen in vertraulichem Kreis von Unternehmerinnen und Unternehmern zu besprechen und soll seine Fortführung in weiteren Themen finden.
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Fotos: Claudia Koslowski

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