Größte Denkfabrik der Energiewende geht in siebente Runde

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Das Ostdeutsche Energieforum bewies auch mit seiner siebenten Auflage, dass es die größte Denkfabrik für Fragen der Energiewende ist. Über 350 Experten und Unternehmer nutzten das zweitägige Programm im Leipziger Hotel The Westin, um sich auszutauschen und zu diskutieren.

Der ostdeutsche Mittelstand fordert von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier Korrekturen bei der Umsetzung der Energiewende. „Jahr für Jahr mahnen wir eine Entlastung bei den Industriestromkosten der ostdeutschen Unternehmen an. Der Bundeswirtschaftsminister muss jetzt endlich handeln und vor allem mit Blick auf die Europawahlen einen einheitlichen europäischen Energiemarkt mit gleichen Wettbewerbsbedingungen zeitnah anstreben“, betonte Hartmut Bunsen, Sprecher der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin. So sind die Stromkosten, die im europäischen Vergleich an der Spitze liegen, eine Belastung für die heimischen Unternehmen und führen ferner zu Investitionszurückhaltungen. Dies geht unter anderem aus Unternehmensumfragen in den Verbandsgebieten hervor. „In Zeiten einer boomenden Konjunktur ist das noch einigermaßen zu verkraften. Verlangsamt sich das Wachstum, schlagen die Kosten stärker durch“, mahnte Bunsen an.

„In den letzten sieben Jahren ist vieles auf den Weg gebracht worden und dennoch sind vor allem die technischen Herausforderungen geblieben. So stehen unter anderem die Technologien zur Stromspeicherung weiter im Fokus, um die Energiewende zum Erfolg zu führen“, sagt Kristian Kirpal, Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig, zu den aktuellen Herausforderungen. „Aus volkswirtschaftlicher Sicht sind ferner Ideen gefragt, wie der Strukturwandel erfolgreich gestaltet werden kann und auch die bestehende Infrastruktur der heutigen Energiestandorte ihre Leistungsfähigkeit behält.“

Der Einladung zum Forum waren die Ministerpräsidenten aus Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke (SPD), und Sachsen, Michael Kretschmer (CDU), der Energieminister Mecklenburg-Vorpommerns, Christian Pegel (SPD), der Berliner Finanzsenator, Dr. Matthias Kollatz-Ahnen, der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Mike Mohring, sowie der erste Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion Carsten Schneider gefolgt. Eine Keynote hielt am zweiten Tag der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Reiner Hoffmann. Die Wirtschaft war unter anderem durch Dr. Andreas Auerbach, Vorstand Vertrieb der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM), Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender der VNG AG, Dr. Helmar Rendez, Vorstandsvorsitzender der Lausitz Energie Bergbau AG und Lausitz Energie Kraftwerke AG, Thomas Ulbrich, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Sachsen GmbH, und Dr. Joachim Kolling, Leiter Energy Services der BMW Group, vertreten. Des Weiteren konnten Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energien e.V., Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) sowie den Vizepräsidenten der Bundesnetzagentur Peter Franke begrüßt werden.

Neben den Keynotes wurde in fünf Panels unter anderem über den Strukturwandel in den Braunkohlegebieten, die Mobilität der Zukunft sowie alternative Finanzierungsinstrumente der Energiewende diskutiert.

Veranstalter waren wieder die Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin sowie die IHK zu Leipzig. Thilo Boss, Ressortleiter Wirtschaft bei der SUPERillu, gestaltete als Mitbegründer des Forums wieder maßgeblich das Programm mit. Die Schirmherrschaft übernahm Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie.

Als Leading-Partner unterstützten das Ostdeutsche Energieforum die envia Mitteldeutsche Energie AG, die Lausitz Energie Bergbau AG und die VNG Gruppe.

 

www.ostdeutsches-energieforum.de

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