Digitales Jahresabschlussgespräch mit Leipzigs Oberbürgermeister

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Zum 15. Mal stand Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung im traditionellen Jahresabschlussgespräch der Wirtschaft Rede und Antwort. Während die Podiumsrunde live im historischen Sitzungssaal der Deutschen Bank für einen regen Austausch sorgte, wählten sich über 60 Mitglieder digital in das Zoom-Meeting ein. Wirtschaftsjournalist Wolfgang Brinkschulte vom Mitteldeutschen Rundfunk moderierte die Diskussion vor Ort und UV-Geschäftsführer Lars Schaller gab Fragen und Anmerkungen der virtuellen Teilnehmer an das Podium weiter. UV-Präsident Dietrich Enk, IHK-Präsident Kristian Kirpal, Dr. Mathias Reuschel, Präsident von „Gemeinsam für Leipzig“, und Claus Gröhn, Präsident der Handwerkskammer Leipzig sprachen konkrete Themen wie den Wohnungsbau, den Grundsteuer-Hebesatz und die Frage nach dem Dezernat für Wirtschaft, Arbeit und Digitales der Stadt Leipzig an, im Mittelpunkt stand jedoch die Pandemie mit ihren Folgen für die gesamte Wirtschaft.
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Dabei war von „Schwarzen Tagen bis Ostern“ die Rede, von einer Stadtgesellschaft, die Solidarität leben müsse und von einer drohenden Schockstarre, die der Politik und der Wirtschaft nicht passieren dürfe. Die Pandemie habe ihre eigenen Regeln, weshalb es für die Politik schwer sei, klare Perspektiven aufzuzeigen, hob Dr. Mathias Reuschel hervor: „Es wird keine Gerechtigkeit für alle wirtschaftlichen Bereiche geben. Aber wir haben alle ein Mandat, Politiker wie Unternehmer, und aus diesem Mandat heraus müssen wir unsere Aufgaben erfüllen. Es ist für Unternehmer eine große Herausforderung, mit gutem Beispiel voranzugehen. Investitionen in Bildung, Überbrückungen und Investment sind jetzt das richtige Signal, um Mut zu machen.“
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„Im Vergleich mit vielen anderen Städten ist Leipzig noch in einer komfortablen Situation“, formulierte Burkhard Jung vorsichtig. „Wir haben weniger Arbeitslose als befürchtet. Die Strukturen halten noch, die Verunsicherung wächst aber. Ich mache mir große Sorgen, was die Pandemie mit den Menschen macht, sie ziehen sich zurück, vereinsamen.“ Als positives Signal gegen diese Entwicklung setzt er nicht nur die Absage an einen Sparhaushalt – „das Geld muss schnell auf die Straße“ – sondern benannte das Impfzentrum auf der Leipziger Messe als klares Ziel am Horizont. Im Austausch mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bekam er als Städtetagpräsident die konkrete Aussage, dass im Januar geimpft werden kann.

Hier können Sie die gesamte Veranstaltung noch einmal ansehen: Link zum Video

Einen herzlichen Dank für die Unterstützung an die Deutsche Bank in Leipzig und René Falkner von Firmenvideos-online.de

 

Fotos: Claudia Koslowski/Lars Schaller/Unternehmerverband Sachsen e.V.

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