Rückblick 1. LAUSITZFORUM 2038

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Das 1. LAUSITZFORUM 2038 hat eindrucksvoll bekräftigt, es wird als Plattform den Strukturwandel Jahr für Jahr bis 2038 begleiten, das Erreichte evaluieren und Impulse für Weichenstellungen geben. In der Begrüßung sagte der Präsident des Unternehmerverbandes Brandenburg und Berlin und Sprecher der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlin: „Die Realität aber ist, dass einerseits versucht wird, den in der Kohlekommission mühsam erzielten gesellschaftlichen Konsens für den Kohleausstieg bis 2038 auszuhebeln und auf 2030 vorzuziehen. Andererseits erleben wir die bisherige Beteiligung der kleinen und mittelständischen Wirtschaft als absolut unzureichend – unsere Mitgliedsbetriebe sind beunruhigt. Unser Ziel ist es, den Strukturwandel in der Lausitz Jahr für Jahr bis 2038 zur Evaluierung des Erreichten zu begleiten und Impulse für Weichenstellungen geben.“

Das Programm des LAUSITZFORUMS 2038 am 9. November 2022 im Kulturhaus der BASF war eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation und des Fortschritts beim Strukturwandel. Unter dem Thema „Zwei Länder – zwei Wege“ wurden die unterschiedlichen Ansätzen bei den Beteiligungsprozessen der Unternehmen und Kommunen in den betroffenen Bundesländern beleuchtet. Die Präsentationen erfolgreicher Strukturwandelprojekte belegte die Leistungsfähigkeit der Lausitzer Wirtschaft und Wissenschaft. Gemeinsame Forschung und Umsetzung  bietet Chancen für neue Geschäftsfelder, darunter auch / oder gerade für den breiten Ausbau erneuerbarer Energien.

Forderungen der Unternehmerverbände Brandenburg-Berlin und Sachsen:

• langfristig berechenbare und verlässliche Wirtschaftspolitik, wer Kohle-Ausstiegsdaten ständig infrage stellt, verunsichert Unternehmer und die Menschen in der Region.
• Gewährleistung einer hohen Versorgungssicherheit mit allen Energieträgern
• Schnelle Planung und Entbürokratisierung, Beschleunigung von Planungsprozessen ist dringend erforderlich
• Schnellerer Ausbau der digitalen Infrastruktur, überall verfügbare Breitbandverbindungen 
• beschleunigter Ausbau der Verkehrs-Infrastruktur in den Bereichen Schiene und Straße
• Wirtschaftsfreundliche Antragsverfahren Vereinfachung bei Antragsverfahren, Verkürzung der Bearbeitungszeiten und technische Hilfe 
• Direkte Förderung von Unternehmensinvestitionen
• unbürokratischen Zugriff der KMU des Just Transition Fund (JTF)
• Strukturwandel funktioniert nicht ohne Fachkräfte, gezielte Unterstützung der Fachkräftesicherung 
• besonderer Fokus auf die Bestandsunternehmen der Region legen, bestehende Industriekerne weiterentwickeln 
• Die Unternehmerverbände fordern von staatlichen Behörden und Institutionen kurzfristige und termintreue Abarbeitung von Verwaltungsprozessen
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Weiterführende Informationen, Impressionen und Vorträge beim Forum: www.lausitzforum.de

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